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Spielen bleibt die Hauptsache

„Wer will fleißige Handwerker sehn ...“

Im Alter von drei bis vier Jahren beginnen Kinder, mit Klötzen und Bausteinen alle möglichen „Räume“ zu bauen – ein Haus für die Puppe, eine Garage für die Spielzeugautos, ein Stall für die Gummitiere –, die kleinen Bauherrinnen und Bauherren überraschen uns mit erstaunlichen Schöpfungen.

Bis zum fünften Lebensjahr ist das räumliche Vorstellungsvermögen von Kindern so weit entwickelt, dass sie auch komplizierte Gebilde wie Flugzeuge oder Schiffe bauen können. Dafür brauchen sie natürlich Baumaterial: Neben Klötzen und Bausteinen eignen sich alle möglichen Materialien wie Pappe und Kartons, Stöckchen, Ton, Sand oder Steine.

Freude macht Kindern in diesem Alter auch das Malen und Basteln. Stifte, Schere und Klebstoff sowie beispielsweise auch Stoffreste oder Pappen in verschiedenen Formen und Farben sollten spätestens jetzt in jedem Kinderzimmer zu finden sein. Solche „handwerklichen“ Tätigkeiten wie Malen, Basteln, Bauen und Kombinieren fördern die Kreativität und schulen die Feinmotorik. (Mehr zur feinmotorischen Entwicklung siehe „Vom Greifen bis zur Fingerfertigkeit“)

„Mensch ärgere dich nicht!“

Ab etwa drei Jahren fangen die meisten Kinder an, Freude an Regelspielen zu entwickeln (zum Beispiel Ringelreihen, Häschen in der Grube). Zu den Regelspielen zählen auch die sogenannten Gesellschaftsspiele (Brettspiele, Kartenspiele). Diese Spiele haben festgelegte Regeln, die eingehalten werden müssen.

Kinder lernen erst allmählich, diese Regeln zu verstehen und einzuhalten. Einfache Regeln werden meist fraglos befolgt. Es kann aber auch durchaus passieren, dass ein Kind sich zunächst noch gegen die Regeln verhält oder seinen ganz eigenen Regeln folgt. Es will dann nicht „schummeln“, sondern ist einfach noch nicht so weit oder hat die Regeln noch nicht richtig verstanden.

Gibt es bei dem Spiel Gewinner und Verlierer, ist es manchmal vielleicht schwer, sich an die Regeln zu halten. Deshalb braucht das Kind hier anfangs meist noch einen erwachsenen Spielpartner oder eine Spielpartnerin, der oder die auch mal ein bisschen nachhilft, damit keine andauernde Pechsträhne die Spielfreude trübt. In diesem Alter muss Ihr Kind noch nicht „verlieren können“, das lernt es erst.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, https://www.kindergesundheit-info.de/themen/spielen/3-6-jahre/spielen-lernen/ (Auszug) Lizenz: CC BY-NC-ND

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