Alltagsprobleme beim Essen
Fast alle Kinder machen eine Phase durch, in der sie nur bestimmte Lebensmittel essen möchten und/oder sehr wenig essen. Je nach Alter kann es auch sein, dass sie eine Zeit lang bestimmte Lebensmittel nicht mögen, wie zum Beispiel Fisch, Hülsenfrüchte oder andere Gemüsesorten. Auch das ist normal. Einmal abgelehnt bedeutet nicht, dass sie diese Lebensmittel nicht in einigen Wochen oder Monaten wieder gern essen werden.
Da Kinder sehr unterschiedlich Hunger und Appetit empfinden, können sie auch problemlos komplette Mahlzeiten ausfallen lassen oder für eine gewisse Zeit einmal sehr wenig essen. Oft gleichen sie dies an einem anderen Tag oder eine Woche später wieder aus. Manchmal weigern sich Kinder auch zu essen, um zum Beispiel Grenzen auszutesten oder verstärkt Aufmerksamkeit zu bekommen.
All dies kann Eltern verunsichern. Aus Sorge um die Gesundheit ihres Kindes üben sie dann womöglich Druck auf das Kind aus, und allzu leicht kann so ein Teufelskreis beginnen. Versuchen Sie deshalb, in schwierigen Esssituationen möglichst ruhig und gelassen zu bleiben:
Je gelassener Sie als Eltern mit solchen Situationen umgehen, umso eher kehren Kinder in der Regel wieder zu ihrem normalen Essverhalten zurück.
Druck und Bestrafungen können die Probleme verstärken. Anfängliche kleinere Essprobleme können sich dann mit der Zeit zu großen Schwierigkeiten für die gesamte Familie entwickeln.
Kleinere Probleme rund ums Essen können so schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetreten sind, und bedürfen im Grunde keiner weiteren Aufmerksamkeit. Solange Ihr Kind aktiv und gesund ist, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, auch wenn es nicht immer so isst, wie Sie es sich vielleicht wünschen.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/alltagstipps/essprobleme/alltagsprobleme/ (Auszug)
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