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Stress und Streit zwischen Eltern

Stress und Streit in der Partnerschaft

Viele Familien sind im Alltag mit zahlreichen Anforderungen und Herausforderungen konfrontiert. In den meisten Familien sind beide Eltern berufstätig. Die Betreuung und auch die Bedürfnisse der Kinder müssen mit der Arbeit vereinbart und organisiert werden. Zudem erleben wir weltpolitisch, und einige Familien auch wirtschaftlich, unsichere Zeiten. Dies führt zu einem erhöhten Stresslevel bei allen Familienmitgliedern. Die Anspannung entlädt sich nicht nur in Konflikten mit den Kindern, sondern auch häufig zwischen den Eltern. Aus diesem Grund finden Sie hier Hinweise, wie Sie mit Stress und Streit in der Partnerschaft umgehen können.

Sorgen Sie für sich selbst!

Schaffen Sie Auszeiten und Rückzugsmöglichkeiten für beide Elternteile - diesbezüglich sind klare Absprachen notwendig, wer wann für die Kinderbetreuung zuständig ist. Gut für sich selbst zu sorgen ist keinesfalls egoistisch. Vielmehr können wir für unsere Lieben nur dasein, wenn wir auch regelmäßig Kraft schöpfen. Wie Sie wieder positive Energie bekommen, ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Beachten Sie Kommunikationsregeln!

Der Sender*in sollte Ich-Botschaften benutzen, der Zuhörer*in dafür Sorge tragen, dass er/sie auch wirklich verstanden hat, um was es dem anderen Elternteil ging und bei Unklarheiten nachfragen. Durch diese Verständnisfragen kann das Gespräch entschleunigt werden. Außerdem sollten sich beide Partner bemühen, beim aktuellen Thema zu bleiben und nicht „vom Hölzchen aufs Stöckchen“ zu springen.

Drücken Sie den „Pausenknopf“!

Bei unproduktiven Auseinandersetzungen und Eskalationen lieber das Gespräch unterbrechen und aus dem Konflikt aussteigen. Sich für eine Fortsetzung des Gespräches verabreden, wenn die Gemüter wieder „heruntergekühlt“ sind.

Halten Sie Ihre Kinder aus dem Streit heraus!

Tragen Sie (heftigen) Streit mit dem anderen Elternteil nicht vor den Kindern aus. Starke Spannungen zwischen den Eltern belasten die Kinder enorm und bringen sie in Loyalitätskonflikte. Falls Ihre Kinder doch den Streit mitbekommen haben, entlasten Sie Ihre Kinder und versichern Sie ihnen, dass sie keine Verantwortung für die Konflikte tragen und dass Sie als Eltern dies zu klären haben.

Zeigen Sie Versöhnungsgesten!

Gerade in angespannten Situationen ist es wichtig, Signale der Versöhnung auszusenden und wieder Schritte aufeinander zuzugehen, um den Konflikt aus dem Weg zu räumen. Eine funktionierende Partnerschaft zeichnet sich nicht durch Abwesenheit von Diskussionen und Auseinandersetzungen aus, sondern wie konstruktiv und respektvoll mit den unterschiedlichen Sichtweisen umgegangen wird.

Reflektieren Sie Ihre Sichtweise!

Akzeptieren Sie Verschiedenheit zwischen der Persönlichkeit und dem Blickwinkel der Partner*in und begreifen Sie sie möglichst als Bereicherung und gegenseitige Ergänzung. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, was Sie an Ihrem Partner*in schätzen, und bringen Sie dies auch zum Ausdruck.

Falls Sie Konfliktthemen nicht klären können und die familiäre Situation unter steigende Spannung gerät, nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch, bevor die Partnerschaft „Schiffbruch erleidet“.

Für Eltern, die eine direkte telefonische Beratung wünschen, bieten wir Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr und Dienstag von 9 bis 12 Uhr an unserem Elterntelefon unter 08141 51 25 26 eine telefonische Beratung an.

https://www.caritas-erziehungsberatungsstelle-fuerstenfeldbruck.de/de/elterntelefon-und-kummertelefon-fuer-kinder-und-jugendliche

Für Menschen, die lieber Hilfe über Mailkontakte in Anspruch nehmen wollen, steht die Onlineberatung der Caritas zur Verfügung: https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/onlineberatung

Dieser Artikel wurde verfasst von Patrik Kramer und Naemi Mühlstein, Ökumenische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche.

Die Fachkräfte der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche im Landkreis Fürstenfeldbruck stehen Ihnen für eine Beratung bei diesem und anderen Themen rund um die Familie zur Verfügung

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